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Die richtige Vorbereitung: Was Sie für den SEO-Test Ihrer Website benötigen
Bevor Sie überhaupt an einen SEO-Test denken, ist ein wenig Vorbereitung Gold wert. Es geht nicht nur darum, ein Tool zu öffnen und loszulegen – nein, die Weichen für eine aussagekräftige Analyse werden bereits im Vorfeld gestellt. Was brauchen Sie wirklich? Erstens: Einen aktuellen Zugang zu Ihrer Website, idealerweise mit Admin-Rechten. Ohne vollständigen Zugriff auf alle Unterseiten und Einstellungen laufen Sie Gefahr, blinde Flecken zu übersehen.
Zweitens: Halten Sie die wichtigsten technischen Informationen bereit. Dazu gehören die verwendete Content-Management-Plattform (z. B. WordPress, TYPO3), Angaben zum Hosting-Anbieter und – nicht zu unterschätzen – eine Liste aller eingesetzten Plugins oder Erweiterungen, die Einfluss auf SEO haben könnten. Gerade versteckte Einstellungen oder veraltete Erweiterungen verursachen häufig unerwartete Fehler.
Drittens: Sorgen Sie für eine aktuelle Sitemap und eine robots.txt-Datei, die Sie griffbereit haben. Viele Fehlerquellen liegen im Verborgenen – etwa falsch gesetzte Ausschlüsse oder veraltete Verzeichnisse. Wer diese Dateien vorab prüft, spart sich später viel Kopfzerbrechen.
Viertens: Notieren Sie sich die wichtigsten Zielseiten und Keywords, auf die Sie besonders Wert legen. Ein SEO-Test ist dann am effektivsten, wenn er nicht nur die gesamte Website, sondern auch Ihre strategisch wichtigsten Seiten im Blick hat. Und ganz ehrlich: Ohne klare Zielsetzung verzettelt man sich schnell im Klein-Klein.
Abschließend noch ein Tipp aus der Praxis: Legen Sie einen eigenen Ordner für alle Testberichte, Screenshots und Exportdateien an. Das klingt vielleicht banal, aber wer seine Ergebnisse strukturiert ablegt, kann Optimierungen viel besser nachverfolgen und bei Rückfragen sofort reagieren. Die richtige Vorbereitung ist der halbe SEO-Test – und erspart Ihnen im Nachgang jede Menge Stress.
Schritt 1: Geeignetes SEO-Tool auswählen und Zugang sichern
Die Wahl des passenden SEO-Tools ist kein Hexenwerk, aber sie entscheidet maßgeblich über die Qualität Ihres Optimierungstests. Schauen Sie nicht nur auf große Namen, sondern vergleichen Sie Funktionen, die wirklich zu Ihren Anforderungen passen. Manche Tools analysieren ausschließlich öffentlich zugängliche Seiten, andere bieten sogar die Möglichkeit, passwortgeschützte Bereiche zu prüfen – ein oft unterschätzter Vorteil, wenn Sie etwa an einer neuen Website-Version arbeiten.
- Funktionsumfang prüfen: Achten Sie darauf, dass das Tool alle für Sie relevanten Bereiche abdeckt, wie technische Analyse, OnPage-Optimierung, Backlink-Check und mobile Tauglichkeit.
- Benutzerfreundlichkeit: Ein übersichtliches Dashboard und klare Berichte sparen Ihnen Zeit und Nerven. Komplizierte Tools landen oft ungenutzt in der digitalen Schublade.
- Datenschutz und Sicherheit: Besonders bei sensiblen Projekten lohnt sich ein Blick auf die Serverstandorte und die Datenschutzrichtlinien des Anbieters.
- Testmöglichkeiten: Viele Anbieter stellen kostenlose Testversionen bereit. Nutzen Sie diese, um das Tool auf Herz und Nieren zu prüfen, bevor Sie sich festlegen.
Nach der Auswahl: Sichern Sie sich den Zugang und richten Sie gegebenenfalls Nutzerkonten oder API-Keys ein. Halten Sie Zugangsdaten und Lizenzen griffbereit, damit Sie beim eigentlichen SEO-Test keine Zeit verlieren. Und ganz ehrlich – ein Tool, das Sie nicht sofort bedienen können, ist wie ein Kompass ohne Nadel: hübsch, aber nutzlos.
Vor- und Nachteile eines strukturierten SEO-Optimierungstests für Websites
Pro | Contra |
---|---|
Systematische Erkennung technischer und inhaltlicher Schwachstellen | Erfordert Zeit und diszipliniertes Vorgehen |
Besseres Ranking durch gezielte Optimierungsmaßnahmen | Oft technisches Wissen oder Tool-Kenntnisse nötig |
Messbare und dokumentierte Fortschritte durch regelmäßige Analysen | Ergebnisse können durch externe Faktoren (z. B. Google Updates) beeinflusst werden |
Langfristige Verbesserung der Nutzererfahrung auf Ihrer Website | Kleine Fehler werden manchmal erst bei wiederholten Tests sichtbar |
Klarere Priorisierung von Maßnahmen und effektiver Ressourceneinsatz | Mehrere Tools und regelmäßige Kontrollen können zusätzliche Kosten verursachen |
Schritt 2: Website-URL korrekt eingeben und Analyse starten
Jetzt kommt der Moment, in dem Präzision zählt: Die korrekte Eingabe Ihrer Website-URL ist der Startschuss für eine zuverlässige SEO-Analyse. Klingt simpel, aber kleine Fehler schleichen sich hier schneller ein, als man denkt. Achten Sie darauf, die vollständige Adresse inklusive https:// oder http:// und – falls relevant – das www zu verwenden. Viele Tools unterscheiden zwischen Varianten wie www.ihre-seite.de und ihre-seite.de, was zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann.
- Hauptdomain wählen: Entscheiden Sie sich bewusst für die Version Ihrer Domain, die von Suchmaschinen indexiert werden soll. Testen Sie bei Bedarf beide Varianten, um Weiterleitungen oder Duplicate Content aufzudecken.
- Unterseiten gezielt prüfen: Wenn Sie spezielle Seiten oder Landingpages analysieren möchten, geben Sie deren exakte URL ein. So erhalten Sie maßgeschneiderte Optimierungsvorschläge.
- Analyse starten: Klicken Sie auf den Start-Button und lehnen Sie sich kurz zurück. Die meisten Tools crawlen nun automatisch Ihre Seite und sammeln relevante Daten – das kann je nach Umfang der Website wenige Sekunden oder auch mehrere Minuten dauern.
Warten Sie unbedingt, bis der Analyseprozess vollständig abgeschlossen ist. Erst dann erhalten Sie ein vollständiges Bild über die SEO-Situation Ihrer Website. Unvollständige Daten führen sonst zu halbgaren Ergebnissen – und das wäre doch wirklich schade um Ihre Mühe.
Schritt 3: Meta-Angaben und Seitentitel systematisch überprüfen
Die Meta-Angaben und Seitentitel sind das Aushängeschild Ihrer Website in den Suchergebnissen. Ein gezielter Check lohnt sich, denn kleine Details entscheiden hier oft über Klick oder Ignoranz. Prüfen Sie systematisch jede einzelne Seite – und zwar nicht nur auf Vorhandensein, sondern auch auf Qualität und Einzigartigkeit.
- Seitentitel (Title-Tag): Kontrollieren Sie, ob jeder Titel einzigartig, sinnvoll und prägnant ist. Die optimale Länge liegt meist zwischen 50 und 60 Zeichen. Vermeiden Sie Wiederholungen und achten Sie darauf, dass das Haupt-Keyword möglichst weit vorne steht.
- Meta Description: Stellen Sie sicher, dass jede Seite eine individuelle, ansprechende Beschreibung besitzt. Diese sollte neugierig machen und zum Klicken animieren, ohne Keyword-Stuffing. Eine Länge von 140 bis 160 Zeichen ist in der Regel ideal.
- Struktur und Relevanz: Überprüfen Sie, ob die Meta-Angaben den tatsächlichen Seiteninhalt widerspiegeln. Irreführende oder generische Angaben führen zu einer höheren Absprungrate und schaden dem Ranking.
- Sonderzeichen und Emojis: Nutzen Sie Sonderzeichen oder Emojis nur gezielt. Sie können die Aufmerksamkeit erhöhen, wirken aber schnell unseriös, wenn sie übertrieben eingesetzt werden.
- Fehlende oder doppelte Angaben: Identifizieren Sie Seiten ohne Meta-Tags oder mit identischen Titeln/Descriptions. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, da Suchmaschinen solche Seiten gerne abstrafen.
Eine konsequente und kreative Optimierung der Meta-Angaben sorgt nicht nur für bessere Rankings, sondern auch für mehr Klicks und Sichtbarkeit. Wer hier schludert, verschenkt Potenzial – und das wäre wirklich schade, oder?
Schritt 4: Technische Faktoren gezielt analysieren (Crawlbarkeit, Ladezeit, mobile Optimierung)
Technische Stolpersteine sind die unsichtbaren Bremsklötze jeder Website. Wer hier nicht genau hinschaut, verschenkt Ranking-Chancen. Drei Bereiche verdienen besondere Aufmerksamkeit: Crawlbarkeit, Ladezeit und mobile Optimierung.
- Crawlbarkeit: Prüfen Sie, ob alle relevanten Seiten von Suchmaschinen problemlos gefunden werden. Fehlerhafte Weiterleitungen, zu tiefe Verzeichnisse oder unklare Parameter in URLs können dazu führen, dass Inhalte gar nicht erst im Index landen. Kontrollieren Sie, ob Ihre Seiten durch interne Links sinnvoll verbunden sind und vermeiden Sie sogenannte „Orphan Pages“, die im Nirgendwo hängen.
- Ladezeit: Eine flotte Website ist nicht nur für Nutzer angenehm, sondern auch ein direkter Rankingfaktor. Analysieren Sie, welche Ressourcen (Bilder, Skripte, Fonts) die Performance ausbremsen. Tools wie Google PageSpeed Insights zeigen konkrete Bremsen auf – von unkomprimierten Bildern bis zu blockierendem JavaScript. Schon kleine Optimierungen, wie das Lazy Loading von Bildern, können hier Wunder wirken.
- Mobile Optimierung: Überprüfen Sie, ob Ihre Seite auf verschiedenen Geräten fehlerfrei dargestellt wird. Responsive Design ist Pflicht, aber schauen Sie auch auf die Bedienbarkeit: Sind Buttons groß genug? Lässt sich Text ohne Zoomen lesen? Prüfen Sie außerdem, ob Pop-ups oder andere Elemente die mobile Nutzung stören – Google ist hier gnadenlos.
Ein technischer SEO-Check bringt oft überraschende Erkenntnisse ans Licht. Wer diese Baustellen gezielt angeht, legt das Fundament für nachhaltigen SEO-Erfolg – und sorgt ganz nebenbei für zufriedene Besucher.
Schritt 5: Content-Qualität und Struktur unter die Lupe nehmen
Jetzt wird’s spannend: Der Inhalt Ihrer Website entscheidet maßgeblich darüber, wie Nutzer und Suchmaschinen Ihre Seite bewerten. Es reicht nicht, einfach nur Text zu haben – die Qualität und die logische Struktur machen den Unterschied. Wer hier nur oberflächlich arbeitet, wird langfristig keine Top-Positionen erreichen.
- Einzigartigkeit und Mehrwert: Überprüfen Sie, ob Ihre Inhalte originell sind und dem Leser wirklich etwas Neues bieten. Doppelte oder stark ähnliche Texte auf verschiedenen Seiten sind ein echtes No-Go und führen zu Rankingverlusten.
- Gliederung und Lesbarkeit: Achten Sie auf eine klare Struktur mit sinnvollen Überschriften (H1, H2, H3). Lange Textblöcke sollten vermieden werden – Absätze, Listen und Zwischenüberschriften helfen, den Inhalt leichter erfassbar zu machen.
- Relevanz für die Zielgruppe: Stellen Sie sicher, dass die Inhalte auf die Bedürfnisse und Fragen Ihrer Nutzer eingehen. Prüfen Sie, ob zentrale Begriffe und Themen abgedeckt sind, ohne dabei in Keyword-Stuffing zu verfallen.
- Aktualität: Kontrollieren Sie, ob alle Informationen noch stimmen. Veraltete Daten oder Hinweise auf längst vergangene Aktionen wirken unprofessionell und schrecken Besucher ab.
- Medieneinsatz: Ergänzen Sie Texte durch passende Bilder, Grafiken oder Videos, um Inhalte anschaulicher zu machen. Vergessen Sie dabei nicht, dass jedes Medium einen klaren Bezug zum Thema haben sollte.
Wer seinen Content regelmäßig kritisch hinterfragt und optimiert, schafft die Basis für nachhaltigen SEO-Erfolg. Es lohnt sich, an dieser Stelle wirklich ins Detail zu gehen – Ihre Besucher und Google werden es Ihnen danken.
Schritt 6: Interne und externe Verlinkungen auswerten
Interne und externe Verlinkungen sind das Nervensystem Ihrer Website – sie verbinden Inhalte, leiten Nutzer und beeinflussen maßgeblich die Autorität Ihrer Seite. Eine gezielte Auswertung bringt versteckte Potenziale ans Licht und deckt Schwachstellen auf, die das Ranking ausbremsen können.
- Interne Links gezielt prüfen: Analysieren Sie, ob wichtige Seiten ausreichend intern verlinkt sind. Achten Sie darauf, dass keine „toten Enden“ entstehen und jeder Link tatsächlich funktioniert. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Startseite, Kategorieseiten und tieferliegenden Inhalten sorgt für eine optimale Verteilung der Linkkraft.
- Linktexte optimieren: Verwenden Sie sprechende, thematisch passende Ankertexte. Vermeiden Sie generische Begriffe wie „hier klicken“ – das bringt weder Nutzern noch Suchmaschinen einen Mehrwert.
- Externe Links kritisch bewerten: Prüfen Sie, ob ausgehende Links auf vertrauenswürdige und themenrelevante Seiten führen. Entfernen Sie Verweise auf fragwürdige oder nicht mehr existierende Quellen, um Ihr eigenes Vertrauen bei Google zu stärken.
- Broken Links identifizieren: Nutzen Sie Ihr SEO-Tool, um fehlerhafte interne und externe Verlinkungen aufzuspüren. Defekte Links wirken unprofessionell und können das Nutzererlebnis massiv beeinträchtigen.
- Linkstruktur visualisieren: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die gesamte Verlinkungsarchitektur. So erkennen Sie, ob bestimmte Seiten isoliert sind oder einzelne Bereiche übermäßig viele Links erhalten – ein ausgewogenes Linkprofil ist entscheidend.
Eine durchdachte Linkstrategie erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern fördert auch die Nutzerführung und stärkt die thematische Relevanz Ihrer Website. Wer seine Verlinkungen regelmäßig auswertet und optimiert, bleibt langfristig im Rennen um die besten Plätze.
Schritt 7: Ergebnisse bewerten und priorisierte Maßnahmen ableiten
Nach Abschluss der Analyse liegt der Schlüssel zum Erfolg in der systematischen Auswertung der Ergebnisse. Es reicht nicht, eine lange Liste an Fehlern oder Empfehlungen zu betrachten – jetzt zählt die kluge Priorisierung. Nur so werden Ressourcen sinnvoll eingesetzt und schnelle Fortschritte erzielt.
- Relevanz und Impact bewerten: Ordnen Sie die gefundenen Probleme nach ihrer Auswirkung auf Sichtbarkeit und Nutzererlebnis. Maßnahmen, die direkte Rankingverluste oder massive Usability-Probleme verursachen, stehen ganz oben auf der Agenda.
- Aufwand abschätzen: Überlegen Sie, wie viel Zeit und technisches Know-how für die Umsetzung benötigt wird. Kleine Korrekturen mit großem Effekt – wie das Beheben von kritischen Fehlern – sollten bevorzugt behandelt werden.
- Maßnahmenlisten erstellen: Fassen Sie die wichtigsten To-dos in einer übersichtlichen Liste zusammen. Gruppieren Sie Aufgaben nach Themenbereichen wie Technik, Content oder Verlinkung, um den Überblick zu behalten.
- Verantwortlichkeiten klären: Weisen Sie Aufgaben klar zu. Wer ist für die technische Umsetzung zuständig, wer für die Texterstellung? Klare Zuständigkeiten beschleunigen den Prozess erheblich.
- Fortschritt dokumentieren: Halten Sie jede erledigte Maßnahme fest. So bleibt sichtbar, welche Optimierungen bereits Wirkung zeigen und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Mit einer klaren Bewertung und Priorisierung verwandeln Sie die Analyse in einen echten Fahrplan für nachhaltigen SEO-Erfolg. Das Ziel: Schritt für Schritt sichtbare Verbesserungen erzielen, statt sich im Optimierungsdschungel zu verlieren.
Schritt 8: Optimierungsschritte konsequent umsetzen und dokumentieren
Die Umsetzung der geplanten Optimierungsschritte verlangt Disziplin und einen klaren Fahrplan. Es reicht nicht, nur anzufangen – entscheidend ist, dass Sie jede Maßnahme sauber abschließen und den Fortschritt transparent festhalten. Gerade bei komplexeren Websites verliert man sonst schnell den Überblick.
- Einzelne Aufgaben Schritt für Schritt abarbeiten: Beginnen Sie mit den dringlichsten Maßnahmen und gehen Sie systematisch vor. So vermeiden Sie Chaos und können Zwischenerfolge schneller erkennen.
- Dokumentation in Echtzeit: Halten Sie jede Änderung direkt nach der Umsetzung fest. Notieren Sie, was geändert wurde, wann und aus welchem Grund. Das schafft Nachvollziehbarkeit – auch für Teammitglieder oder externe Partner.
- Ergebnisse regelmäßig überprüfen: Kontrollieren Sie nach jeder Optimierung, ob die gewünschte Wirkung eintritt. Nutzen Sie dazu die Vergleichsfunktion Ihres SEO-Tools oder führen Sie kleine Stichproben durch.
- Langfristige Übersicht pflegen: Legen Sie eine zentrale Datei oder ein Protokoll an, in dem alle Optimierungsschritte gesammelt werden. Ergänzen Sie Anmerkungen zu Problemen, Lösungen und besonderen Erkenntnissen.
- Kommunikation sicherstellen: Informieren Sie alle Beteiligten über Fortschritte und offene Punkte. Kurze Updates helfen, den Fokus zu behalten und Missverständnisse zu vermeiden.
Eine konsequente Umsetzung und lückenlose Dokumentation sorgen dafür, dass Optimierungen nicht im Sande verlaufen. Nur so wird aus jedem Schritt ein echter Beitrag zum langfristigen SEO-Erfolg.
Best-Practice-Beispiel: SEO-Check einer Beispiel-Website (mit typischen Problemen und Lösungen)
Ein konkretes Beispiel bringt oft mehr Licht ins Dunkel als jede Theorie. Nehmen wir eine fiktive Unternehmensseite, die regionale Dienstleistungen anbietet. Im Rahmen eines SEO-Checks wurden mehrere typische Stolperfallen entdeckt – und gezielt behoben.
- Problem: Unzureichende lokale Sichtbarkeit
Die Seite tauchte bei lokalen Suchanfragen kaum auf. Ursache war das Fehlen strukturierter Daten für lokale Unternehmen. Lösung: Es wurden LocalBusiness-Schema-Markups integriert, sodass Suchmaschinen Standort, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten besser erfassen konnten. - Problem: Zu lange Ladezeiten auf Mobilgeräten
Die mobile Version der Website war träge, weil hochauflösende Bilder nicht komprimiert waren. Lösung: Alle Bilder wurden im WebP-Format neu eingebunden und Lazy Loading aktiviert. Die Ladezeit verbesserte sich spürbar. - Problem: Fehlende interne Verlinkung zwischen Ratgeber-Artikeln
Viele wertvolle Inhalte waren isoliert und erhielten kaum Besucher. Lösung: Es wurden gezielt thematisch passende Querverweise zwischen den Artikeln eingebaut. Dadurch stieg die Verweildauer der Nutzer und wichtige Seiten gewannen an Sichtbarkeit. - Problem: Duplicate Content durch Druckversionen
Druckoptimierte Seiten wurden von Suchmaschinen indexiert und verursachten doppelten Inhalt. Lösung: Mit dem noindex-Tag wurden diese Seiten für Suchmaschinen unsichtbar gemacht, sodass nur die Hauptversionen im Index verblieben. - Problem: Unklare Call-to-Action-Elemente
Die Kontaktformulare waren schlecht auffindbar und nicht eindeutig beschriftet. Lösung: Auffällige Buttons mit klaren Handlungsaufforderungen wurden an prominenter Stelle platziert. Die Conversion-Rate stieg daraufhin deutlich an.
Dieses Beispiel zeigt: Ein gezielter SEO-Check deckt oft unerwartete Schwächen auf. Die Kombination aus technischer, inhaltlicher und struktureller Optimierung führt Schritt für Schritt zu mehr Sichtbarkeit und besseren Ergebnissen – und manchmal sind es die kleinen Stellschrauben, die den größten Unterschied machen.
Regelmäßigkeit und Erfolgskontrolle: Wie oft sollte ein SEO-Test erfolgen und worauf ist zu achten?
Regelmäßigkeit ist beim SEO-Test kein Luxus, sondern Pflicht. Die digitale Landschaft verändert sich rasant: Suchmaschinen-Algorithmen werden laufend angepasst, Wettbewerber optimieren nach, und technische Updates auf Ihrer Website können unbemerkt neue Fehlerquellen schaffen. Wer hier zu lange wartet, riskiert, dass Optimierungserfolge wieder verpuffen.
- Empfohlene Intervalle: Für die meisten Websites ist ein vollständiger SEO-Check alle drei bis sechs Monate sinnvoll. Bei größeren Relaunches, technischen Änderungen oder Content-Offensiven sollte der Test sogar häufiger erfolgen.
- Monitoring zwischen den Checks: Ergänzen Sie den Haupt-SEO-Test durch ein kontinuierliches Monitoring zentraler Kennzahlen wie Sichtbarkeit, Ladezeit und Indexierungsstatus. So erkennen Sie kritische Veränderungen frühzeitig.
- Erfolgskontrolle mit Vergleichsdaten: Dokumentieren Sie die Ergebnisse jedes SEO-Tests. Nur mit klaren Vorher-Nachher-Vergleichen lässt sich beurteilen, ob Optimierungen wirklich greifen. Nutzen Sie dazu idealerweise identische Tools und Prüfparameter.
- Auf neue Trends achten: Bleiben Sie offen für Veränderungen im Suchverhalten oder neue Google-Richtlinien. Passen Sie die Prüfkriterien bei Bedarf an, um keine wichtigen Entwicklungen zu verpassen.
- Fehlerquellen bei der Erfolgskontrolle: Achten Sie darauf, saisonale Schwankungen oder externe Einflüsse (z. B. Google-Updates) bei der Bewertung Ihrer Ergebnisse zu berücksichtigen. Sonst ziehen Sie womöglich falsche Schlüsse.
Fazit: Ein SEO-Test ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Wer ihn regelmäßig und mit Weitblick durchführt, bleibt nicht nur auf Kurs, sondern kann seine Sichtbarkeit und Reichweite dauerhaft steigern.
FAQ: Die wichtigsten Fragen rund um den SEO-Optimierungstest
Wie oft sollte ein SEO-Check durchgeführt werden?
Idealerweise erfolgt ein vollständiger SEO-Test alle drei bis sechs Monate. Bei größeren Änderungen auf der Website, wie Relaunches oder umfassenden Content-Anpassungen, empfiehlt sich ein häufigerer Check. Kontinuierliches Monitoring zentraler Kennzahlen zwischen den Tests ist zusätzlich sinnvoll.
Welche technischen Voraussetzungen braucht man für einen SEO-Test?
Sie benötigen Admin-Zugriff auf Ihre Website, aktuelle Zugangsdaten, Informationen zu eingesetzten Plugins & Erweiterungen sowie eine aktuelle Sitemap und robots.txt-Datei. Diese Vorbereitung sichert die umfassende Analyse und verhindert blinde Flecken.
Was sind die typischen Fehlerquellen bei der Durchführung eines SEO-Tests?
Typische Fehlerquellen sind unvollständige Website-Zugriffsrechte, veraltete Sitemaps, falsche URL-Eingaben, nicht erkannte Weiterleitungsprobleme sowie fehlende oder doppelte Meta-Angaben. Auch technische Defizite wie schlechte Ladezeiten oder fehlerhafte mobile Optimierung werden häufig übersehen.
Welche Bereiche werden bei einem SEO-Test geprüft?
Zu den wichtigsten Bereichen zählen technische Faktoren (wie Crawlbarkeit, Ladezeit, mobile Optimierung), Meta-Angaben und Seitentitel, Content-Qualität und -Struktur, interne und externe Links sowie die Auswertung aktueller Indexierungsprobleme.
Wie können die Ergebnisse eines SEO-Checks effektiv genutzt werden?
Priorisieren Sie die identifizierten To-Dos nach Wirkung und Aufwand. Arbeiten Sie die wichtigsten Maßnahmen zuerst ab, dokumentieren Sie jede Änderung und überprüfen Sie den Erfolg regelmäßig. Somit erzielen Sie sichtbare Verbesserungen und können Ihren Optimierungsprozess langfristig steuern und belegen.